Spurensuche im übertragenen aber auch im wörtlichen Sinn, ist das, was die Autorin betreibt. In ihrem weitgehend autobiographischen Roman geht sie den Spuren ihres eigenen Lebens nach und versucht zu erkennen, welche Bedeutung ihre Eltern und die halbindianische Großmutter für sie hatten, warum sie als Teenager heiratete und warum sie es solange bei ihrem Mann, einem gewalttätigen Psychopathen, aushielt, bevor sie mit ihren beiden Kindern floh. Da sie schon als Kind Tierspuren verfolgt hatte, läßt sie sich zur Spurenfinderin ausbilden, einem Beruf, der schwer, dreckig und oft frustrierend ist, Geduld, Konzentration und Einfühlungsvermögen erfordert. Indem sie in der amerikanischen Wüste oft erfolgreich nach verirrten Menschen sucht, findet sie zu ihrem eigenen Menschsein zurück. Nyalas ungewöhnlicher Bericht ist nicht "Literatur", aber klug, wahrhaftig und nachdenklich - und außerordentlich interessant. - Für viele Bibliotheken.
Personen: Nyala, Hannah
Nyala, Hannah:
¬Die¬ Spurenleserin / Hannah Nyala. Aus d. Amerikan. von Ulrike Wasel. - 1. Aufl. - München : Blessing, 1997. - 189 S.
Einheitssacht.: Point last seen
ISBN 978-3-89667-053-3
Zugangsnummer: 1998/0338 - Barcode: 2-3022010-0-00007857-3
Einzel-, Familienbiographien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Signatur: Bb Nya - Buch