Das Besondere ist Trumpf, das Einzigartige wird prämiert, eher reizlos ist das Allgemeine und Standardisierte. Der Durchschnittsmensch mit seinem Durchschnittsleben steht unter Konformitätsverdacht. Das neue Maß der Dinge sind die authentischen Subjekte mit originellen Interessen und kuratierter Biografie, aber auch die unverwechselbaren Güter und Events, Communities und Städte. Spätmoderne Gesellschaften feiern das Singuläre.
In seinem preisgekrönten soziologischen Bestseller untersucht Andreas Reckwitz den Prozess der Singularisierung, wie er sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts in Ökonomie, Arbeitswelt, digitaler Technologie, Lebensstilen und Politik abspielt. Mit dem Anspruch einer Theorie der Moderne zeigt er, wie eng dieser Prozess mit der Kulturalisierung des Sozialen verwoben ist, welch widersprüchliche Dynamik er aufweist und worin seine Kehrseite besteht. Die Gesellschaft der Singularitäten kennt nämlich nicht nur strahlende Sieger. Sie produziert auch ihre ganz eigenen Ungleichheiten, Paradoxien und Verlierer. Eines der meistdiskutierten Bücher der letzten Jahre.
Medium erhältlich in:
1 Bibliothek der BSP Berlin,
Berlin
Weiterführende Informationen
Personen: Reckwitz, Andreas
Standort: BSP
Reckwitz, Andreas ¬[Verfasser]:
Die Gesellschaft der Singularitäten : zum Strukturwandel der Moderne / Andreas Reckwitz. - 5. Auflage. - Berlin : Suhrkamp, 2021. - 480 Seiten. - Hier auch später erschienene, unveränderte als Nachdruck behandelte Auflagen
ISBN 978-3-518-58742-3 kartoniert : EUR 20.00
Sozialwissenschaftliche Theorien und Methoden - Signatur: MR 7100 R298 (5) - Buch