Die Abhandlung stellt einen Beitrag zur Diskussion um die Möglichkeit eines Täters hinter dem Täter dar. Sie nimmt hierbei die Fälle der Irrtumserregung in den Fokus und untersucht die Möglichkeit der mittelbaren Täterschaft bei vollverantwortlichem - aber einem Motivirrtum erliegenden - Tatmittler. Dabei legt die Arbeit besonderen Wert auf die Beleuchtung der Entwicklungsgeschichte der mittelbaren Täterschaft und der Rechtsfigur des Täters hinter dem Täter. Dieser historische Blickwinkel offenbart die Gründe, weshalb sich ein Täter hinter dem Täter seit jeher teilweise erheblicher Kritik ausgesetzt sieht. Darüber hinaus wird deutlich, dass diese historisch bedingten Vorbehalte mittlerweile obsolet sind. Im weiteren Verlauf der Untersuchung werden die einzelnen Fallgruppen der mittelbaren Täterschaft durch Hervorrufen eines Motivirrtums anhand der einzelnen Irrtumskonstellationen herausgearbeitet, wobei auch die Selbstschädigungsfälle mit einbezogen werden.
Medium erhältlich in:
1 Bibliothek der BSP Berlin,
Berlin
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Strafrechtliche Abhandlungen
Personen: Schmidhäuser, Eberhard Schroeder, Friedrich-Christian Hoyer, Andreas Lehmann, Alexander
Standort: BSP Jura
Lehmann, Alexander:
Mittelbare Täterschaft durch Versetzen in einen Motivirrtum : die Rechtsfigur des Täters hinter dem Täter im Bereich der Irrtumsherrschaft / Alexander Lehmann. - 1. Auflage. - Berlin : Duncker & Humblot, 2022. - 345 Seiten. - (Strafrechtliche Abhandlungen; neue Folge; Band 303)
ISBN 978-3-428-18528-3 kartoniert : EUR 89.90
Strafrecht, Strafverfahrensrecht, Kriminologie - Signatur: PH 3160 L523 - Buch