Angaben aus der Verlagsmeldung
Von der "Schlüsselgewalt" zur reziproken Solidarhaftung : Zugleich ein Beitrag zum Rechtsprinzip der nachwirkenden ehelichen Solidarität
Die Reputation von § 1357 BGB, der sogenannten "Schlüsselgewalt", hat in den letzten Jahren schwer gelitten. Nahezu einhellig wird in der Literatur die Streichung dieser Vorschrift wegen ihres anachronistischen Charakters gefordert. Marie Herberger stellt dar, dass eine Streichung von § 1357 BGB nachehelich zu einer schwerwiegenden Solidaritätslücke im Verhältnis zwischen den Ehegatten führen würde. Er wird sogar zum Schutz der nachwirkenden ehelichen Solidarität benötigt. Allerdings ist § 1357 BGB dennoch de lege lata als verfassungswidrig anzusehen, weil die Norm diesen legitimen Zweck in überschießender Tendenz und damit nicht in erforderlicher Weise verfolgt. Deshalb unterbreitet die Autorin einen Vorschlag de lege ferenda für eine Neufassung von § 1357 BGB.
Medium erhältlich in:
1 Bibliothek der BSP Berlin,
Berlin
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Studien zum Privatrecht
Personen: Herberger, Marie
Standort: BSP
Herberger, Marie ¬[Verfasser]:
Von der "Schlüsselgewalt" zur reziproken Solidarhaftung : zugleich ein Beitrag zum Rechtsprinzip der nachwirkenden ehelichen Solidarität / Marie Herberger. - Tübingen : Mohr Siebeck, 2019. - XXIV, 295 Seiten. - (Studien zum Privatrecht; Band 83)
ISBN 978-3-16-156284-6 Festeinband : 89.00 (DE)
Bürgerliches Recht, Privatrecht allgemein - Signatur: PD 7500 H535 - Buch