Der Arbeitskreis "Psychologie im Strafverfahren" unternimmt den Versuch, aussagepsychologische mit sozial- und gedächtnispsychologischer Grundlagenvermittlung zu verknüpfen, psychiatrisch-neurologische Aspekte der Aussagefähigkeit zu beleuchten sowie den interdisziplinären Bogen zur juristischen Betrachtung und forensischen Verwertung der Materien zu schlagen.
Das Ziel: Einerseits, den Rapport durch Auskunftspersonen sachgerecht auf Wirklichkeitstreue überprüfen und bewerten zu lernen. Andererseits, zur Integration wissenschaftlicher Erkenntnisse in Gerichtsverfahren, Sachaufklärung und Urteilsfindung beizutragen.
Dieser wechselseitige Lernprozess wendet sich an beide Seiten: Die Aussagepsychologie, dass sie wissenschaftliche Qualitätssicherung und -verbesserung betreibe. Die Juristen, dass sie die Erhebung und Bewertung von Aussagen aus routinierter Erfahrung auf ein wissenschaftsbasiertes und der Unschuldsvermutung verpflichtetes Niveau heben und lernen, aussagepsychologische und psychiatrische Gutachten zu verstehen, kritisch zu hinterfragen und schließlich eine eigene Entscheidung zu treffen.
Medium erhältlich in:
2 MSH Medical School Hamburg,
Hamburg
Personen: Deckers, Rüdiger Köhnken, Günter
Deckers, Rüdiger:
¬Die¬ Erhebung und Bewertung von Zeugenaussagen im Strafprozess : juristische, aussagepsychologische und psychiatrische Aspekte / von Günter Köhnken und Günther Köhnken. - 4. Band. - Berlin : Berliner Wissenschafts-Verlag, 2021. - 220 Seiten ; 24 cm x 17 cm
ISBN 978-3-8305-5053-2 KT : EUR 34.00 (DE), EUR 35.00
Angewandte Psychologie - Signatur: CW 8000 D295-01 (4) - Buch