Unser gesamtes Denken, unsere Wissensorganisation, unsere Medien und unsere tägliche Konversation, zu der auch Mimik und Gestik zählen, sind durchzogen von Sprachbildern. Diese Erkenntnis macht eine 'multimodale' Analyse von Metaphern unumgänglich. Obwohl bereits Freud den Zusammenhang von Körper und Psyche erkannte, im psychoanalytischen Gespräch auch nonverbale Sprache detektivisch präzise beschrieb und auf diese Weise zahlreiche Metaphern aufdeckte und erschuf, sind diese komplexen sprachlichen Figuren im therapeutischen Dialog kaum erforscht.
Die Beiträgerinnen und Beiträger beleuchten die alltägliche Macht der Metapher und erläutern, wie Probleme oft nur mithilfe von Sprachbildern zum Ausdruck kommen, wie sie bewusstes und unbewusstes Erleben organisieren und wie ihr Verständnis dazu beitragen kann, kulturelle Unterschiede zu verstehen und zwischen verschiedenen Kulturen zu vermitteln. Insgesamt zeigt sich, wie moderne Metapherntheorie und Psychotherapie einander neue Wege des Verständnisses erschließen können.
Medium erhältlich in:
2 MSH Medical School Hamburg,
Hamburg
2 MSH Medical School Hamburg,
Hamburg
Serie / Reihe: Forum Psychosozial
Personen: Buchholz, Michael B.
Buchholz, Michael B.:
¬Die¬ Macht der Metapher in Psyche und Kultur : Interdisziplinäre Perspektiven / Michael B. Buchholz. - Gießen : Psychosozial-Verlag, 2015. - 265 S. : graph. Darst. - (Forum Psychosozial)
ISBN 978-3-8379-2538-8
Klinische Psychologie - Signatur: CU 2000 B919-01 - Buch