Die Familienbögen zeichnen sich durch drei Charakteristika aus: (1) Sie basieren auf einem Prozessmodell für die Familie, das erklären kann, wie eine Familie «funktioniert»; (2) der familiäre Prozess wird aus der individuellen, der dyadischen und der gesamtfamiliären Perspektive beschrieben; (3) für fünf lebenszyklische Phasen wurden Referenzwerte erarbeitet. Die Einschätzungen in den Familienbögen machen Aussagen über die wahrgenommenen Familienprobleme. Diese Aussagen werden in sieben Bereichen (Aufgabenerfüllung, Rollenverhalten, Kommunikation, Emotionalität, Affektive Beziehungsaufnahme, Kontrolle, Werte und Normen) gebündelt. Der Test besteht aus drei Modulen: Im «Allgemeinen Familienbogen» (AB) wird die Familie als System fokussiert. Der «Zweierbeziehungsbogen» (ZB) untersucht die Beziehungen zwischen bestimmten Dyaden. Im «Selbstbeurteilungsbogen» (SB) wird nach der Funktion des einzelnen Familienmitglieds in der Familie gefragt.
Medium erhältlich in:
3 MSH Medical School Hamburg,
Hamburg
Personen: Cierpka, Manfred Frevert, Gabriele
Cierpka, Manfred:
FB : Die Familienbögen : Ein Inventar zur Einschätzung von Familienfunktionen / von Manfred Cierpka und Gabriele Frevert. - 1. Auflage. - Göttingen : Hogrefe, 1994. - 78 Seiten
Diagnostik der Psychologie - Signatur: HIP CS Testmappe FB-01 - Testmaterial