In der Paar- und Familientherapie und in der Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen stellt die Geschwisterperspektive eine Herausforderung dar, sich um eine therapeutische Haltung der Gleichwertigkeit zwischen Patienten und Therapeuten und um eine horizontale Übertragungshaltung zu bemühen. Damit werden in der therapeutischen Arbeit geschwisterliche Ressourcen erschließbar.
Auch Gruppen können mit dem geschwisterlichen Potenzial arbeiten. In der Bearbeitung von Reinszenierungen biographischer Geschwisterbeziehungen entwickeln sich neue geschwisterliche Beziehungserfahrungen.
Als eigenes Setting wird die Geschwistertherapie vorgestellt, in der erwachsene Geschwister in einem gemeinsamen Prozess eine emanzipatorische Veränderung ihrer Beziehung erarbeiten.
Medium erhältlich in:
3 MSH Medical School Hamburg,
Hamburg
Weiterführende Informationen
Personen: Sohni, Hans
Sohni, Hans:
Geschwisterbeziehungen in Familien, Gruppen und in der Familientherapie / Hans Sohni. - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2004. - 124 S.
ISBN 978-3-525-46223-2 kt.
Klinische Psychologie - Signatur: CU 8200 S682-a-01 - Buch