Lesbische Sexualität war bisher in der Psychoanalyse ein randständiges Thema. Das wollen Victoria Preis, Aaron Lahl und Patrick Henze-Lindhorst ändern, denn lesbische Sexualität lärmt nicht weniger als ihr schwules Pendant, doch ihr Klang verhallt aufgrund von individuellen, dem Begehren inhärenten sowie soziokulturellen Gründen. Eine psychoanalytische Perspektive auf lesbisches Begehren kann zu einem Verstehen dessen beitragen, was am Lesbischen zumeist als weniger lärmend bis stumm bezeichnet wird.Die Beiträgerinnen und Beiträger widmen sich spannungsgeladenen und zum Teil verfehlten Begegnungen der Psychoanalyse mit der lesbischen Sexualität: bei Freud, in der homophoben Tradition, in wegweisenden Beiträgen ab den 1990er Jahren und in der Gegenwart. Sie geben unterschiedlichste Perspektiven - klinisch psychoanalytisch, lesbenaktivistisch, queertheoretisch, historisch, kulturwissenschaftlich, sexualwissenschaftlich - auf diese Begegnungen wieder und greifen auch aktuelle Kontroversen auf, wie die Frage, ob Transmännlichkeit lesbische Entwicklungen beerbt.
Medium erhältlich in:
2 MSH Medical School Hamburg,
Hamburg
Serie / Reihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Personen: Preis, Victoria Lahl, Aaron Henze-Lindhorst, Patrick Auge, Ulrike
Preis, Victoria:
Vom Lärmen des Begehrens : Psychoanalyse und lesbische Sexualität / Victoria Preis, Aaron Lahl, Patrick Henze-Lindhorst (Hg.) ; mit Beiträgen von Ulrike Auge [und 22 weiteren]. - Originalausgabe. - Gießen : Psychosozial-Verlag, 2021. - 323 Seiten : Illustrationen. - (Bibliothek der Psychoanalyse)
ISBN 978-3-8379-3038-2 kartoniert : 29.90 (DE), EUR 30.80
Differentielle Psychologie (Persönlichkeitspsychologie) - Signatur: CR 6000 P924-01 - Buch