Der Judenhetzer – Julius Streicher und der "Stürmer"
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Selbst hohe Naziführer wie Joseph Goebbels und Hermann Göring hatten für diesen Parteigenossen fast nur Verachtung übrig, und doch war er eine der einflussreichsten Gestalten im Dritten Reich: Julius Streicher, als Herausgeber der antisemitischen Wochenschrift "Der Stürmer" verantwortlich für die schlimmste Hetzpropaganda und berüchtigt für sein korruptes und gewalttätiges Regime als Gauleiter von Franken. Den Alliierten galt er als Symbol für den nationalsozialistischen Judenhass. 1946 wurde er in Nürnberg zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Regisseur Michael Kloft hat sich auf die Spuren von Julius Streicher begeben und die wahre Bedeutung des Hetzblattes "Der Stürmer" untersucht. Erstaunliches Ergebnis dieser Reise in die tiefsten Niederungen des Antisemitismus: "Der Stürmer" wurde von mehr Menschen gelesen, als man nach dem Kriege glauben machen wollte. Bis zu einer dreiviertel Million Exemplare wurden wöchentlich gedruckt; schon Kinder im Grundschulalter wurden systematisch zum Judenhass erzogen. Für den Historiker Saul Friedländer ist das ein wichtiges Indiz für die Antwort auf die Frage, warum so viele junge Deutsche sich später am Judenmord beteiligt haben.


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3 Die Bücherei St. Alexander, Schmallenberg

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Schlagwörter: Biografie Historie Dokus

Der Judenhetzer – Julius Streicher und der "Stürmer"
Regie: Michael Kloft; Drehbuch: Michael Kloft; Montage: Monika Finneisen
Deutschland 2001; Ab 18 Jahren; Sprachfassung: Deutsch; 1 Online-Ressource (45 min); Bild: 16:9 HD

Zugangsnummer: B6556025079F
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