Seit ihr Vater sie als Kind gewürgt und dabei ihre Stimmbänder verletzt hat, hat Alice eine kratzige Stimme, die sie nicht kontollieren kann. Seit damals wohnt ihr Vater nicht bei ihnen, hat Alice ihn nicht gesehen. Sie schreibt Songs voller Hass und Verzweiflung, ohne sie je zu singen, da sie ihre Stimme nicht dafür geeignet hält. Als Alice die Cousine ihres Freundes kennenlernt, die eine helle, reine Stimme hat, wird ihren Songs das erste Mal Ausdruck verliehen. Dann erhält Alice einen Anruf, dass ihr Vater im Sterben liege. Zweimal besucht sie ihn, schreit ihn mit mit ihrer kaputter Stimme an, will ihm endlich bewusst machen, was er ihr angetan hat. Mit ihm stirbt auch ihr Hass. Endlich kann Alice ihre Songs selber singen und begreift, dass ihre Stimme zu den Texten gehört und dass sie ihren Weg gefunden hat, sich selbst zu akzeptieren. Ein sehr emotionales Buch, das ehrlich und direkt erzählt. Drei der Songs sind auf deutsch und englisch abgedruckt. - Empfohlen.
Medium erhältlich in:
2 Öffentliche Bücherei Sitzenberg-Reidling,
Sitzenberg-Reidling
Personen: McNamee, Graham
McNamee, Graham:
Alice im stummen Land / Graham McNamee. Aus dem Amerikan. von Yvonne Hergane. - Wien : Ueberreuter, 2001. - 143 S.
ISBN 978-3-8000-2687-6
Jugend ab 12 - Signatur: J12 McN - Buch