Ein Autor räsoniert über Schreibmotivation und -gewohnheiten in seinem Lebensverlauf.
Ein junger Mann beschließt, sein Leben als Autor zu verbringen, kündigt seine Anstellung, kauft mit seiner Freundin im Piemont ein verfallenes Bauernhäuschen und verbringt mit ihr und Freunden - den Winter allein - seine Zeit am "Sonnenhang eines Weinberges". Mit einer Buchidee im Kopf sowie offensichtlich einem Verlagsvertrag mit Abgabetermin gestaltet er gelingende Textpassagen, verwirft immer wieder misslungene Fassungen. Zu seiner Tagesstruktur zählen abendliche Besuche in Pierluigis Bar, in der sich in den 1990er Jahren ein Männerkreis rauchend und palavernd trifft. In die Schilderung des ruhigen Tagesgeschehens integriert der Autor Reflexionen über das Schriftstellern an sich und räumt mit mancherlei gängigen Meinungen zu übersteigerten Kreativitätsleistungen von Autor:innen auf . Die in den Text, der ohne Genrebezeichnung seitens des Autors und des Verlages auskommt, eingestreuten Namen und Orte lassen erkennen, dass es sich um eine Mischung aus autobiografischer Geschichte und literarischem Essay handelt.
Personen: Capus, Alex
Capus, Alex:
Das kleine Haus am Sonnenhang. - 2. Auflage. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2024. - 158 Seiten
ISBN 978-3-446-27941-4 Festeinband : EUR 22,00
Schöne Literatur - Signatur: Capus - Buch