Ein faszinierender Blick in die Geschichte Afrikas. (ER) Timbuktu ist ein Mythos - einst so reich, dass sogar die Sklaven Goldschmuck getragen haben sollen. Die abgelegene Stadt am Niger verfügt aber über einen ganz besonderen Schatz: eine der größten Bibliotheken mit mittelalterlichen Schriften. Als im Jahr 2012 die Stadt von Islamisten eingenommen wird, fürchtet man um die Vernichtung dieser Schriften. Doch eine Gruppe von Bibliothekaren und Archivaren schmuggelt - mit finanzieller Unterstützung aus dem Ausland - die Bücher unter Lebensgefahr aus der Stadt. Diese Geschichte aus der Jetztzeit verknüpft der Autor mit der fieberhaften Suche nach der geheimnisvollen Stadt: Ab dem 18. Jahrhundert brachen immer wieder Expeditionen aus Europa dorthin auf, in der Hoffnung, unermessliche Goldschätze zu finden. Die meisten scheiterten und was man entdeckte, war nicht Gold, sondern Papier - Manuskripte, Bücher. Dieses Buch fesselt, da es einerseits ein Roman, andererseits Sachbuch und abenteuerlicher Expeditionsbericht ist. Darüber hinaus zeigt der Autor einmal mehr auf, was wir Europäer von unserer "Überlegenheit" gegenüber der "Dritten Welt" zu halten haben.
Personen: English, Charlie Dedekind, Henning Schlatterer, Heike
English, Charlie:
Die Bücherschmuggler von Timbuktu : Von der Suche nach der sagenumwobenen Stadt und der Rettung ihres Schatzes / Charlie English. Aus dem Engl. von Henning Dedekind und Heike Schlatterer. - Hamburg : Hoffmann und Campe, 2018. - 428 S. : Kt., [8] Bl. : Ill.
ISBN 978-3-455-50372-2 fest geb. : EUR 24,00
Weltreisen, Reisen durch mehrere Erdteile - Signatur: Er 1.5 Engli - Buch