Als in den 1920er Jahren Bahnarbeiter mit ihren Familien quer durch Mexiko reisten, um Schienen zu legen und Bahnhöfe zu bauen, rollten mit ihnen fahrbare Klassenzimmer durch die Landschaft: die so genannten Eisenbahnschulen. Ikal, der elfjährige Sohn eines Eisenbahnarbeiters, träumt davon, Lehrer zu werden. Er bewundert seinen älteren Freund Chico, zählt mit Tuerto die vorbeifahrenden Züge, träumt von Valeria, deren dunkle Haare sich wellen wie das Wasser auf dem Río Culiacán, und erlebt Abenteuer mit seinem Hund Quetzal. An der Grenze zum Nirgendwo, zwischen Obstfeldern und alten Waggons, entdecken die Kinder das Leben, inspiriert von ihrem Lehrer Don Ernesto - er hat sein Schicksal mit dem dieser jungen Menschen verknüpft und ist bereit, leidenschaftlich für seine Schützlinge zu kämpfen. Doch das einst erfolgreiche Modell hat in einem modernen Mexiko keinen Platz mehr, und nun will die Regierung auch die letzte Eisenbahnschule schließen. Hugo Valenzuela, Chefinspektor der Generaldirektion für Bildung, soll die Schließung abwickeln. Ein altes Foto, das er in den Akten findet, bringt ihn jedoch dazu, Fragen zu stellen - seinen Vorgesetzten, aber auch sich selbst.
Personen: Doñate, Ángeles Rüdiger, Anja
Leseror. Aufstellung: Liebesroman / Familie / Schicksal
Doñate, Ángeles:
Die Schule, die wir liebten : Roman / Ángeles Doñate. - Deutsche Ausgabe. - Wien : Thiele Verlag, 2021. - 268 Seiten ; 22 cm. - Aus dem Spanischen übersetzt von Anja Rüdiger
ISBN 978-3-85179-485-4 Festeinband : 22,00 EUR
Freundschaft : Schöne Literatur/Roman - Signatur: Dona -