Willie Dunne ist gerade neunzehn, als er in den Krieg zieht. Von Politik versteht er nicht viel, auch von der Welt und ihrem Krieg nicht. Um wie sein Vater in Dublin Polizist zu werden, ist er nicht groß genug, aber gegen die »Hunnen« kann die britische Armee jeden Mann gebrauchen, auch den kleingewachsenen Willie. Mit Tausenden anderer irischer Freiwilliger wird Schütze Dunne 1915 nach Flandern verschifft. Drei lange Jahre hungert, kämpft, friert und fürchtet sich Willie. Er flieht vor Giftgas, wartet auf Post von seiner geliebten Gretta, begräbt seine Freunde und seine Feinde. Für ihren Einsatz hatte Großbritannien den Iren die Selbstverwaltung versprochen. Doch während Irlands Söhne auf den Schlachtfeldern für die Krone sterben, schießen in Dublin britische Soldaten die Rebellen des Osteraufstands nieder. Mit Willie Dunne, dem Soldaten mit der schönen Stimme und dem unschuldigen Herzen, hat Sebastian Barry eine unvergessliche Figur geschaffen. In einer bilderreichen Sprache, die dem Grauen ihre poetische Kraft entgegenstellt, erzählt er die berührende Geschichte eines jungen Mannes, der sich im Niemandsland des Krieges verloren geht.
Personen: Barry, Sebastian
Leseror. Aufstellung: Historischer Roman / Zeitgeschichte
Barry, Sebastian:
Ein langer, langer Weg : Roman / Sebastian Barry. - 1. Aufl. - Göttingen : Steidl, 2014. - 366 S. ; 22 cm. - Aus dem Engl. übers. von Hans-Christian Oeser
ISBN 978-3-86930-663-6 fest geb. : 24,00 EUR
Zeitalter der Weltkriege (1914-1945): Schöne Literatur/Roman - Signatur: Barry -