Der erste Satz von Franz Kafkas unvollendeter Erzählung "Der Bau" lautet: "Ich habe den Bau eingerichtet und er scheint wohlgelungen". Er wird von einem maulwurfartigen Tier gedacht, dessen Gedanken unaufhörlich um seinen weit verzweigten und sorgfältig gegen Eindringlinge geschützten Bau im Erdreich kreisen. Dieses Szenario hat Jochen Alexander Freydank in einer sehr freien Weise für seinen gleichnamigen Spielfilm mit Axel Prahl als Franz in der Hauptrolle adaptiert. Dieser ist Ende 40 und an einem Punkt in seinem Leben angelangt, an dem es ihm vor allem darum geht, das Erreichte zu bewahren. Zusammen mit seiner Familie lebt er in einem Luxusapartment in einem roten Häuserklotz, der aus einer Betonwüste ragt. Franz schätzt seine Unabhängigkeit. Doch er glaubt, dass seine Frau und seine zwei Kinder in Gefahr sind und dass er seinen Besitz verlieren wird. Bald fühlt sich Franz draußen sicherer als drinnen. Er meidet seine Wohnung, behält den Eingang von außen im Auge - bis ihn jemand überfällt, ihm gekündigt wird, seine Familie verschwindet. Von nun an verbringt er seine Zeit zum großen Teil in seiner Wohnung, in seinem Bau. Eines Tages hört er ein Geräusch. Da weiß er, dass es einen Eindringling gibt. Er will den Fremden jagen, bekommt ihn aber nicht zu fassen ...
Freigegeben ab 12 Jahren.
Personen: Prahl, Axel Hader, Josef Freydank, Jochen Alexander Werdin, Egon Wiesnekker, Roeland
Standort: Filmregal
Leseror. Aufstellung: Liebesfilm - Drama - Komödie: roter Punkt
Kafkas Der Bau / Jochen Alexander Freydank; Egon Werdin; Axel Prahl; Josef Hader; Roeland Wiesnekker : Indigo, 2016. - 1 DVD (106 Min.) : farb. ; Dolby, PAL, Widescreen. - Freigegeben ab 12 Jahren gemäß UKS
: 12,90 EUR
Besondere Schicksale (Selbstfindung, Traumata u.ä.): Schöne Literatur/Roman - Signatur: Kafk - Film (DVD)