Heubude bei Danzig in den letzten Kriegstagen: Der Verteidigungsring um die westpreußische Stadt und ihr Umland schließt sich immer enger. Der 13jährige Egon erwartet zusammen mit seiner Mutter, seiner Oma und seinem kleinen Bruder bangend den Einmarsch der russischen Truppen. Bei einem Beschuß des Wohnhauses wird die Mutter schwer verwundet. Egon begleitet sie mit den rückziehenden deutschen Truppen bis zur Weichselmündung. Am Ufer begreift er: Wenn er jetzt mit übersetzt, gibt es kein Zurück in seine Heimatstadt. Erstmals in seinem Leben steht er allein vor einer schwerwiegenden Entscheidung: Die Mutter oder das vertraute Zuhause?
Lebendig und aufschlußreich für die Zeitgeschichte schildert Egon Buddatsch die dramatischen Monate Anfang 1945 bis zum Untergang Danzigs als deutsche Stadt. Detailliert beschreibt er den Alltag der letzten verbliebenen Deutschen nach Kriegsende in den Ruinen Danzigs, ihren Kampf ums Überleben und ihre erlittenen Demütigungen. Und er schildert seine vierwöchige Flucht im Sommer 1945 zu Fuß mit einem Handwagen durch das bereits entvölkerte pommersche Küstenland gen Westen.
Egon Buddatschs Erinnerungen zeigen, welche Kraft und Kreativität im Überlebenswillen eines heranwachsenden Jungen stecken können.
Personen: Buddatsch, Egon
Buddatsch, Egon:
Abschied von Danzig : meine Vertreibung und Flucht 1945 - 1946 / Egon Buddatsch. Hrsg. von Jürgen Kleindienst. - Berlin : Zeitgut-Verl., 2004. - 142 S. : Ill ; 22 cm, 237 gr. - (Bibliothek der Zeitzeugen ; 17)
ISBN 978-3-933336-55-2 kart. : EUR 16.80 (DE)
Bi2 - Signatur: Bi2 Budda - Buch