»Darfur. Ein Wort, das mit Blut und Leiden getränkt ist. Ein Begriff, der schrecklichste Bilder heraufbeschwört. Schmerzen und Grauen, die in der zivilisierten Welt unvorstellbar wären. Aber für mich ist Darfur auch noch etwas anderes: Es ist meine Heimat.« Halima Bashir, eine junge Ärztin aus dem Sudan, legt Zeugnis ab.
Als Halima 1979 zur Welt kommt, träumt ihr Vater, dass sein Kind heilende Kräfte haben wird - und tatsächlich gelingt es Halima als erster Vertreterin ihres Stammes, an einer arabischen Universität Medizin zu studieren. Doch kaum beginnt sie zu praktizieren, greifen die im Sudan schwelenden Konflikte auf die Darfur-Region über. Die Gewalttaten der arabischen Milizen erreichen einen grausamen Höhepunkt, als im Januar 2004 eine ganze Schulklasse achtjähriger Mädchen gefangengenommen und missbraucht wird. Halima behandelt die traumatisierten Kinder und schlägt öffentlich Alarm - bei der UN und bei den Medien. Von da an wird ihr Leben zur Hölle. Verhaftungen, Folter, Vergewaltigung folgen. Halimas Dorf wird dem Erdboden gleichgemacht, ihr Vater ermordet. Sie muss das Land verlassen - aber wie? Mit dem Mut der Verzweiflung und gegen alle Wahrscheinlichkeit schafft sie die Flucht nach London. Und bricht nun zum zweiten Mal ihr Schweigen, um der Welt von Darfur zu erzählen.
Personen: Bashir, Halima Lewis, Damien
Bashir, Halima:
Halima : mein Weg aus der Hölle von Darfur / Halima Bashir. - München : Droemer Knaur, 2008. - 409 S.: Ill. - Aus dem Engl. von Michaela Grabinger
ISBN 978-3-426-27450-7
Biographien, Briefe, Tagebücher - Signatur: Bi Bashi - Buch