Debatten, manifestiert sich die Haltung der gesamten Gesellschaft gegenüber Geschlecht, Sexualität und Verletzbarkeit. Doch trotz breiter medialer Berichterstattung gibt es bis jetzt keine umfassende, sachliche Auseinandersetzung mit diesen Zusammenhängen. Mithu M. Sanyal schließt diese Lücke.
Sie zeichnet nach, wie wir als Gesellschaft über Vergewaltigung reden und wie sich das wiederum auf die Realität von Vergewaltigung auswirkt. Beim Sprechen über sexuelle und sexualisierte Gewalt halten sich hartnäckig die Vorstellungen von aktiver, aggressiver Männlichkeit und passiver, bedrohter Weiblichkeit. In diesem Zusammenhang betrachtet Sanyal auch die Rolle, die Rassismus spielt, was sexuelle Selbstbestimmung und Konsens wirklich bedeuten, und wie über die Jahrhunderte nicht nur Sexualität, sondern auch Gewalt gegendert wurde.
Von Aristoteles bis #aufschrei und #ausnahmslos, über Foucault, feministischen Kämpfe um die Anerkennung von Vergewaltigung bis hin zu Gina-Lisa Lohfink geht Sanyal der Frage nach, wie Vergewaltigung gesellschaftlich verhindert werden kann. Was heißt »Nein heißt nein«? Was heißt »ja heißt ja«? Und welche Debatte müsste sich jetzt an die Reform des §177 StGB anschließen?
Serie / Reihe: Nautilus Flugschrift
Personen: Sanyal, Mithu M.
Sanyal, Mithu M.:
Vergewaltigung : Aspekte eines Verbrechens / Mithu Melanie Sanyal. - Originalveröffentlichung, Erstausgabe, 1. Auflage. - Hamburg : Edition Nautilus, 2016. - 237 Seiten ; 21 cm. - (Nautilus Flugschrift). - Literaturverzeichnis: Seite 217-234
ISBN 978-3-96054-023-6 : 16.00 (DE), EUR 16.50
Soziale Probleme und Mißstände (z.B. Gewalt, sexuelle Gewalt, Prostitution, Kinderarbeit, Abtreibung) - Signatur: So 1.324 Sanya - Buch