Ada ist 9 Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter 1955 nach Berlin kommt. Sie spricht kein Deutsch und fühlt sich fremd und einsam. Zuvor hatte sie mit ihrer Mutter in Argentinien gelebt, wohin ihre Mutter 1947 ausgewandert war. Im Nachkriegsberlin erfüllte sich zwar ihr Wunsch nach einem Vater und einer Familie, aber das bedeutet für sie kein wirkliches Glück. Die Schatten der Vergangenheit reichen unausgesprochen, aber bedrohlich in Adas Leben. Ihr Vater, ein Arzt, der sich aus einer Arbeiterfamilie hochgearbeitet hat, war fünf Jahre in sowjetischer Kriegsgefangenschaft und findet nur in der russischen Sprache eine Ausdrucksform für seine Gefühle. Ada sucht verzweifelt ihre Identität, bricht aus, erlebt die Jahre der Studentenrevolution in Berlin hautnah mit und entfernt sich immer weiter von ihrer Familie.
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