Forts. von: "Die roten Matrosen". - Berlin 1932/33: Trotz Massenarbeitslosigkeit hat der 15jährige Hans eine Stelle als Lagerarbeiter gefunden. Seine (halb)jüdische Freundin Mieze sieht der politischen Entwicklung mit Furcht entgegen. - IK: Geschichte. In diesem 2. Band einer geplanten "Trilogie der Wendepunkte" deutscher Geschichte zwischen 1918 und 1956 (Band 1: "Die roten Matrosen", BA 1/85) hat Kordon eine überzeugende Form der Darstellung gefunden. Das Zeitgeschehen im Berlin der Jahre 1932/33 (Machtübergabe an Hitler, Reichstagsbrand) bildet lediglich den Hintergrund der Erzählung, die im Milieu einfacher Arbeiter angesiedelt ist; deren soziale (Massenarbeitslosigkeit) und politische Probleme (Spannungen zwischen KPD und SPD, Auseinandersetzung mit dem aufkommenden Nationalsozialismus) bestimmen das Geschehen. Hauptfigur ist der 15jährige Hans, Lagerarbeiter bei der AEG in Wedding, verliebt in ein (halb)jüdisches Mädchen: eine geschickte Dramaturgie. Im Anhang werden Personen und Begriffe der Zeit erläutert, das Nachwort stellt historische Zusammenhänge her. - Sehr zu empfehlen, auch für Schulbibliotheken und für Erwachsene. (IK: Geschichte)
Serie / Reihe: Die roten Matrosen 02
Personen: Kordon, Klaus
Kordon, Klaus:
Mit dem Rücken zur Wand : Roman / Klaus Kordon. - 6.Ufl. - Weinheim [u.a.] : Beltz u. Gelberg, 1995. - 455 S. : Ill. - (Die roten Matrosen; 02). - [Bd. 2]
ISBN 978-3-407-80061-9 fest geb. : EUR 5,00
HISTORY - Signatur: HISTORY KOR - Buch