Kajsa Ahlstrand untersucht die Beziehung zwischen Identität und Konversion sowohl im interreligiösen Dialog als auch in interreligiösen Begegnungen. Dabei macht sie deutlich, dass der interreligiöse Dialog deutlich zu unterscheiden ist von "Ökumene". In der Ökumene geht es um die Einheit der Kirche, im interreligiösen Dialog um gegenseitiges Lernen und friedliches Zusammenleben. Ahlstrand beschreibt verschiedene Situationen im interreligiösen Dialog, bei denen von Konversion bzw. Konvertiten gesprochen werden kann. Als Ziel des interreligiösen Dialogs stehen die beiden Stichworte "Veränderung" und "Wachstum". Schließlich untersucht sie die Gründe für die Konversion von einer Religion zur anderen.. Dabei stelltsie fest, dass Menschen sehr selten zu einer anderen Religion konvertieren,weil sie verstandesmäßig von den Argumenten der neuen Religion überzeugt sind. Bei genauem Hinsehen werden aber die Unterschiede zwischen geistlichen und materiellen Gründen für eine Konversion schwerer erkennbar.In einem weiteren Abschnitt zeigt Ahlstrand die Vielfalt verschiedener Faktoren auf, die die Identität einer Person in verschiedener Stärke und verschiedenen Kombinationen bestimmen. Der religiöse Aspekt wird dabei sehrunterschiedlich gehandhabt, wie jeder andere Aspekt auch in einem spätmodernen Kontext. Dadurch wird die Problematik eines Religionswechsels umso deutlicher. Als Beispiel wird genannt eine Muslimin aus dem Nahen Osten, die zur Schwedischen Kirche konvertiert. Sie vermisst dort die soziale Dimension und wird von der ästhetischen Dimension angezogen. Ihr fehlt die Familiendimension, die intellektuelle Dimension überfordert sie. Daher kommt es zu vielfachem Widerstand gegen interreligiösen Dialog.

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Personen: Ahlstrand, Kajsa

Schlagwörter: Ökumene Interkultureller Dialog Identität Konversion