Schmoeckel, Mathias
Die unbekannte Menschenwürde

Die häufig invozierte Formel der Menschenwürde ist in hohem Maße auslegungsbedürftig. Sie kann als Erbe ganz unterschiedlicher Traditionen und mit ganz verschiedenem Stellenwert in der Verfassung interpretiert werden. Fehlende Eindeutigkeit kennzeichnet auch das Vorgehen bei der Schaffung der Norm. Auch argumentativ kann ihr eine unterschiedliche Bedeutung beigemessen werden Gleichwohl ist diese Formel zu einem Exportschlager deutschen Rechtsdenkens interdisziplinär und international geworden Sofern sich der gesellschaftliche Konsens etwa bei medizinischer Forschung oder Anwendung von Folter weiter reduziert wird es für die Rechtsordnung wieder notwendig werden mit der Frage des Menschenbildes auchdie Bedeutung der Transzendenz zu beachten


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Personen: Schmoeckel, Mathias

Schlagwörter: Recht Menschenwürde Grundgesetz Norm

383/..383 CI

Schmoeckel, Mathias:
Die unbekannte Menschenwürde. - In: Evangelische Theologie, 66. Jg., 2006, 6, S.405-425

Zugangsnummer: 2007/2734