Tardien, Michel
Markion, der radikale Bruch zwei Götter und zwei Testamente?

Die Frage, welchen Platz die Bücher der Hebräischen Bibel im Korpus der christlichen Heiligen Schriften haben sollen, führt im Rom des 2. Jh. einenChristen namens Markion zum Bruch mit der Großkirche. Unter der Bezeichnung"Altes Testamemet" verwirft er alle aus der jürischen Tradition stammenden biblischen Texte und stellt die Evangelien sowie die Schriften des hl. Paulus als "Neues Testament" zusammen. Der Kampf gegen den vor allem im Osten sehr einflussreichen "Markionismus" wird die Kirchenväter mehrere Jahrzehnte lang in Atem halten. Im 20. Jh. wird die Debatte durch Adolf vonHarnack neu belebt. Seine zentrale Frage lautet: Ist eine christliche Deutung der hebräischen Bibel überhaupt möglich oder sollten sich Christen von den Texten Israels als überholtem und fremdem Gut verabschieden. Diese Ansicht zog weite Kreise, wie aus den Zitaten unten deutlich wird.


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Personen: Tardien, Michel

Schlagwörter: Theologie Neues Testament Altes Testament Urchristentum

Interessenkreis: Religionswissenschaft

1865/..1865 CI

Tardien, Michel:
Markion, der radikale Bruch : zwei Götter und zwei Testamente? / Michel Tardien. - In: Welt_und_Umwelt_der_Bibel, 10. Jg., 2005, Nr.4(38), S.34-37

Zugangsnummer: 2007/4263