Rezension
Verbiegen lässt sie sich nicht, die mit vielen Auszeichnungen geehrte Biologieprofessorin und Umweltaktivistin aus Kenia, der 2004 auch noch (als 1. Afrikanerin) der Friedensnobelpreis zugesprochen worden war. Als Vize-Umweltministerin gehörte sie ab 2003 mehrere Jahre dem Kabinett von Mwai Kibaki an, schied dann aber aus, weil ihr sein Regierungskurs und -stil missfielen. Nun ist ihre Autobiografie endlich übersetzt worden, und die Erinnerungen dieser engagierten und kämpferischen Frau sind wahrlich lesenswert. 1940 als Tochter eines Bauern im Hochland der damaligen britischen Kronkolonie geboren, nutzte sie die Chance einer höheren Schulbildung, konnte gar in den USA und in Deutschland (Gießen, München) Veterinärmedizin studieren. In ihrer Heimat gründete sie ein ehrgeiziges Umwelt- und Sozialprojekt ("Green Belt Movement"), das der Versteppung Einhalt gebieten sollte. Sie legte sich mit dem repressiven und korrupten Regime arap Mois an (wurde wiederholt festgenommen) und gründete 2003 die "Green Party of Kenya". Ihre Memoiren sollten neben der Biografie von S. Ehlert (BA 2/05) angeboten werden. (1)
Personen: Maathai, Wangari
SOP 2186 MAA
Maathai, Wangari:
Afrika, mein Leben : Erinnerungen einer Unbeugsamen / Wangari Maathai. - 1. Aufl. - Köln : DuMont, 2008. - 399 S. : Ill. (z.T. farb.) ; 22 cm
Einheitssacht.: Unbowed
ISBN 978-3-8321-8036-2 fest geb. : EUR 19.90
Zugangsnummer: 65908022249
SOP 2186 MAA - Sachlit. Erw