Rezension
Ein harter Winter steht den Indianern bevor, die noch heute in der Taiga Kanadas leben. Die älteren Jäger Mooz und Waboos sind mit ihren Frauen sowie 3 Schlittenhunden zu den Seen im Norden unterwegs, um Fallen zu stellen und Biber zu jagen. Doch durch den Bau der Staudämme sind die Tiere, die den jagenden Indianern Nahrung und Einkommen ermöglichen, vertrieben worden. Schon bald merken die 4 Einzelgänger, dass sie in der Schneewüste ums nackte Überleben kämpfen müssen. Als sie auf die Spur eines Carcajous stoßen, eines listigen und gefährlichen dachsähnlichen Raubtieres, das den Indianern ihre Lebensgrundlage nimmt, kommt es zwischen Waboos, seinem Begleithund und dem Dachs zu einer tagelangen Jagd um Leben und Tod. Clavels gesellschaftskritisch unterlegter Kurzroman fängt im Stil einer klassisch erzählten Novelle als "unerhörte Begebenheit" den Überlebenskampf einer Gruppe Indianer ein, die sich bewusst von der für sie zerstörerischen Zivilisation absetzen, jedoch tragisch scheitern (vgl. auch "Strom des Lichts", BA 5/99). Packend verdichtete, auch für Jugendliche empfohlene Abenteuerstory.
Personen: Clavel, Bernard
CLAV
Clavel, Bernard:
Allein durch die Wildnis : Roman / Bernard Clavel. - Dt. Erstausg., 1. Aufl. - München : btb, 2001. - 151 S. ; 19 cm. - (btb ; 72521)
Einheitssacht.: ¬Le carcajou
ISBN 978-3-442-72521-2 kt. : DM 14.00 + f
Zugangsnummer: 65901016289
CLAV - sch. Lit.Erw