Rezension
Das von einem Team aus deutschen und osteuropäischen Autoren verfasste Begleitbuch zur 3-teiligen WDR-Fernsehdokumentation (Erstausstrahlung: Oktober) greift ein lange tabuisiertes Thema auf, das nicht zuletzt durch G. Thums großes Breslau-Buch (BA 2/04) wieder in den Mittelpunkt gerückt ist. Was geschah, nachdem die Deutschen ihre Heimat im Osten verlassen hatten? Das schwarz-weiß illustrierte und mit einem kleinen Literaturverzeichnis versehene Buch zeichnet in lebensnahen Reportagen die Schicksale dreier Frauen nach, die nach 1945 in den ehemals deutschen Gebieten blieben oder neu hinzuzogen. In ihren an 3 Orte in Schlesien, Ostpreußen und im Sudetenland gebundenen Biografien spiegeln sich exemplarisch die Schicksale der Menschen, die nach Krieg und Vertreibung im ehemals deutschen Osten ein neues Leben beginnen mussten. Ergänzend bieten wissenschaftliche Beiträge knappe Überblicke über die betroffenen Regionen. Als thematische Weiterführung der inzwischen reichen Literatur zu Flucht und Vertreibung für ein breiteres Publikum von Betroffenen und zeitgeschichtlich Interessierten. (2)
Personen: Arburg, Adrian von
GESCH 309 A
Arburg, Adrian ¬von¬:
Als die Deutschen weg waren : was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland ; das Buch zur WDR-Fernsehserie / mit Beitr. von: Adrian von Arburg ... - 2. Aufl. - Berlin : Rowohlt Berlin, 2006. - 315 S. : zahlr. Ill., Kt. ; 22 cm
ISBN 978-3-87134-505-0 fest geb. : EUR 19.90
GESCH 309 A - Sachlit. Erw