Rezension
6 Frauen und 9 Männer der Jahrgänge zwischen 1908 und 1927 bilanzieren ihr Leben und stellen sich ihrem Ende auf ganz bewusste Weise. Eigene und Krankheiten des Partners, Erfahrungen von Todesnähe. Verlusten und Entbehrungen, aber auch nachhaltige Begegnung und glückliche familiäre Bindung bestimmen die letzten Lebensjahre dieser vom 2. Weltkrieg geprägten Generation. So kommen u.a. Kriegerwitwen, ein SS-Mann, eine Dorfpastorin, ein Auschwitz-Häftling und eine aus Ostpreußen Vertriebene zu Wort. Das "Zu-Wort-Kommen" ist wörtlich gemeint: Diese autobiografischen Rückblenden und Auseinandersetzungen mit Abschied und Tod wurden von Autobiografikern protokolliert, einem Team von ca. 40 Jahre jüngeren, besonders geschulten Autoren unter der Herausgeberin und Inhaberin der Firma Rohnstock-Biografien. Das Bedürfnis, Erinnerungen zu erzählen und sein Leben auf das Ende hin auszurichten, wächst mit dem Alter, Verdrängtes wird relevant. Daher außer den eindringlichen biografischen Aufzeichnungen geeignet als Motivation für Angehörige und Pflegende, mit alten Menschen ins Gespräch zu kommen. (2)
Serie / Reihe: Rohnstock Biografien
Personen: Rohnstock, Katrin
SOZ 640 A
Rohnstock, Katrin:
Am Ende meines Lebens : Menschen über 80 erzählen / hrsg. von Katrin Rohnstock. - 2., überarb. Aufl. - Opladen : Budrich, 2008. - 242 S. ; 21 cm. - (Rohnstock Biografien ; 2)
ISBN 978-3-86649-200-4 kt. : EUR 17.90
SOZ 640 A - Sachlit. Erw