Rezension
Der Tod des fast 2-jährigen Sohnes zerstört das Glück einer jungen Familie in Australien. Ella gibt ihrem Mann Schuld am Unfall, bricht den Kontakt ab und igelt sich in ihrem Schmerz ein. Aus Sorge schmiedet die Familie einen Plan. Davon zeugen z.B. die regelmäßigen Mails des Stiefbruders. Die Handlung setzt fast 2 Jahre nach dem Tod ein. Ella nimmt die Einladung ihres Lieblingsonkels an, zieht zu ihm, in seine mit Elitestudenten bevölkerte Villa in London. Sein unkonventioneller Lebenswandel führt hier zu einigen heiteren Verwicklungen. Von Ellas Kindheitsgeschichte in einer Patchworkfamilie, ihrer Liebe, glücklichen Ehe und den Umständen des Todes wird häppchenweise erzählt - mal im Zeitraffer, mal in längeren, von Erinnerungen durchzogenen Passagen. Dieses Muster dürfte Lesern der australischen Unterhaltungs-Autorin (zuletzt "Die Frauen von Clare Valley", ID-A 31/13) vertraut sein. Mit den Tagebuchaufzeichnungen der jüngeren Halbschwester Ellas, Zeugin des Unfalls, kommt ein weiterer Aspekt in die Familiengeschichte. Lesefutter - berührend durch das Thema, mit (kinoreifem) romantischem Happy End.
Personen: McInerney, Monica
MACI
McInerney, Monica:
¬Das¬ Haus am Hyde Park : Roman / Monica McInerney. - Dt. Erstveröff., 1. Aufl. - München : Goldmann, 2014. - 473 S. ; 19 cm. - (Goldmann ; 47997)
Einheitssacht.: ¬The¬ house of memories
ISBN 978-3-442-47997-9 kt. : EUR 9.99
MACI - sch. Lit.Erw