Rezension
Generationen sind mit Otfried Preußlers Geschichten aufgewachsen. Das Buch vom "Kleinen Gespenst" erschien 1966 und erzählt, wie das kleine Gespenst eines Tages wegen der verstellten Rathausuhr um 12 Uhr mittags statt um Mitternacht erwacht, von der Sonne verbrannt, als kleine schwarze Gestalt durch Eulenberg geistert und jede Menge Verwirrung stiftet. - Mit dieser neuen, ungemein frischen Hörspielbearbeitung gratulieren Verlag und WDR Preußler zum 85. Geburtstag und ergänzen damit die anderen Klassikerbearbeitungen (zuletzt: Hotzenplotz 3: IN 8/08). Jens Wawrczeck skizziert das kleine Gespenst mit zwar verstellter, doch nie überzogener Stimme - neugierig, bangend oder keck. Fritzi Haberlandt lotet Witz und Dramatik aus, spannt ruhig und liebevoll den roten Erzählfaden, in den die lebhaften Worte der Figuren sowie sparsame Geräusche und Klänge eingebunden sind. Eine originaltextnahe, wunderbare, klare, mit besten Sprechern besetzte Inszenierung. Parallel erschien eine gleichwertige Neubearbeitung bei Karussell. Für alle.
Personen: Preussler, Otfried Tröndle, Ingeborg Hoffmann, Ingfried Kurth, Annette
CD-SLK
Preussler, Otfried:
¬Das¬ kleine Gespenst : Hörspiel für Kinder / Otfried Preußler. Mit Fritzi Haberlandt ... Bearb.: Ingeborg Tröndle. Musik: Ingfried Hoffmann. Regi. - [Berlin] : ¬Der¬ Audio-Verl., 2008. - 2 CD in Klappbox
ISBN 978-3-89813-772-0 (2 CD zs.) : EUR 9.31
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