Rezension
Andreas Brandhorst ist eine feste Größe in der deutschen Science-Fiction-Literatur und präsentiert nur knapp 1 Jahr nach "Der letzte Regent" (ID-A 36/13) sein nächstes monumentales Weltraumepos. Er zeichnet das fantastische Bild einer fernen Zukunft, in der hochtechnisierte außerirdische Völker um die Vorherrschaft in der Galaxis ringen. Die Menschen - obwohl vom Aussterben bedroht - nehmen dabei eine diplomatische Schlüsselrolle ein. Aus früheren Romanen werden Motive wie Unsterblichkeit oder Bewusstseinstransfer wieder aufgegriffen. Die ersten 100 Seiten erfordern etwas Durchhaltevermögen, bis das Dickicht an utopischen Eindrücken zu einem stimmigen Gesamtbild zusammenwächst. Zahlreiche schillernde Akteure bedienen die zentrale Handlung: Seit die Sammler ganze Zivilisationen in ihr Weltenschiff entführen, ist das galaktische Gleichgewicht der Maschinenintelligenzen bedroht. Eine Reise ohne Wiederkehr mitten ins Kosmotop ist die einzige Chance für die Friedensmission des Unsterblichen Corwain Tallmaster. In kleinen Beständen genügt eine Auswahl von Titeln des Autors.
Personen: Brandhorst, Andreas
BRAN
Brandhorst, Andreas:
¬Das¬ Kosmotop : Roman / Andreas Brandhorst. - Orig.-Ausg. - München : Heyne, 2014. - 559 S. ; 21 cm. - (Heyne ; 31544)
ISBN 978-3-453-31544-0 kt. : EUR 14.99
BRAN - sch. Lit.Erw