Rezension
Näher an der politischen Realität kann ein Roman kaum sein als dieser Spionagethriller, der aus der Feder eines Co-Autors stammt und vermeintliche "Nachlässe" des 2001 verstorbenen Bestsellerautors Ludlum verarbeitet. Larkins spannende Fiktion geht davon aus, dass Russlands Führungsriege eine Wiedergeburt als Supermacht anstrebt und insgeheim ihre Armeen an den Grenzen zu Ukraine, Georgien und Armenien postiert. Ein tödlicher Virus namens HYDRA, von Ex-DDR-Biologen entwickelt, wird als Biowaffe eingesetzt, um systematisch Wissenschaftler, Politiker und Diplomaten auszuschalten. Ein weiteres Mal muss Colonel Jon Smith, Biowissenschaftler und nebenbei Spezialagent der US-Sondereinheit "Covert One" (vgl. zuletzt "Die Lazarus-Vendetta", BA 3/07) ins Geschehen eingreifen, um zusammen mit einer Journalistin und einem russischen Ex-Agenten die Welt vor einer unberechenbaren Geheimwaffe und dem Dritten Weltkrieg zu bewahren. Gut recherchiert, aktionsgeladen, abwechslungsreich und mit den Ludlum-üblichen Übertreibungen gespickt, kommen Thrillerfreunde voll auf ihre Kosten. Ausleihträchtig und überall einsetzbar.
Personen: Ludlum, Robert
LUDL
Ludlum, Robert:
¬Das¬ Moskau-Virus : Roman / Robert Ludlum ; Patrick Larkin. - Vollst. dt. Erstausg. - München : Heyne, 2008. - 543 S. ; 19 cm. - (Heyne ; 43062)
Einheitssacht.: ¬The¬ Moscow vector
ISBN 978-3-453-43062-4 kt. : EUR 9.95
Zugangsnummer: 80608029787
LUDL - sch. Lit.Erw