Rezension
Der im Original bereits 1998 erschienene Roman schildert Ereignisse, die sich Anfang der 70er-Jahre zutrugen: In der englischen Kleinstadt Roth nahe London lernt der verwitwete Pfarrer David Byfield die Verlegerin Vanessa, gleichfalls Witwe, kennen und lieben. Die Ehe der beiden wird jedoch nicht glücklich, denn Davids Tochter lehnt die Stiefmutter ab und die Gemeinde beäugt die weiterhin berufstätige Pfarrfrau recht misstrauisch. Als David sich in eine andere junge Frau verliebt und diese Liebe vergeblich bekämpft, überstürzen sich die Ereignisse. A. Taylor schildert in diesem 2. Teil seiner Roth-Trilogie die Vorgeschichte zum 1. Teil "Die vier letzten Dinge" (BA 10/00), und legt damit erst die Beweggründe offen, die die späteren Ereignisse auslösten. Wie beim Zwiebelschälen enthüllen sich immer neue Grundlagen und Kombinationen, die die Geschehnisse erst wirklich erklären. Diese umgekehrte Erzählperspektive schafft einen starken Spannungsbogen und macht neugierig auf mehr (den 3. Band!). - Überall zur Fortsetzung empfohlen.
Personen: Taylor, Andrew
TAYL
Taylor, Andrew:
¬Das¬ Recht des Fremdlings : Roman / Andrew Taylor. - Wien : Zsolnay, 2001. - 383 S. : Kt. ; 21 cm
Einheitssacht.: ¬The¬ judgement of strangers
ISBN 978-3-552-05159-1 fest geb. : DM 39.80 + f
Zugangsnummer: 65902001973
TAYL - sch. Lit.Erw