Rezension
Die trotz mancher Probleme enge Beziehung einer in San Francisco lebenden Lektorin chinesischer Herkunft zu ihrer Mutter führt auf die Spur einer fast vergessenen, aber prägenden Familientragödie. Psychologisch einfühlsam erzählt die Autorin - zuletzt "Die hundert verborgenen Sinne" (BA 10/96) - vom Leben in der chinesischen Provinz bis in die 40er-Jahre, von der Gegenwart in den USA und vom schwierigen Umgang mit der fortschreitenden Alzheimer-Krankheit der immer mehr in die Vergangenheit zurückkehrenden Mutter. Ein Familien- und Generationenroman, der anschaulich und sprachlich prägnant in dramatischen - und komischen - Szenen unterschiedliche Handlungs- und Zeitsituationen verknüpft. Menschlich ansprechend und literarisch überzeugend; niveauvolle Unterhaltung und entsprechend empfohlen.
Personen: Tan, Amy
TAN
Tan, Amy:
¬Das¬ Tuschezeichen : Roman / Amy Tan. - 1. Aufl. - München : Goldmann, 2001. - 446 S. ; 23 cm
Einheitssacht.: ¬The¬ bonesetter's daughter
ISBN 978-3-442-30455-4 fest geb. : DM 48.00, EUR 24.00
Zugangsnummer: 65901500264
TAN - sch. Lit.Erw