Rezension
Die junge, eigenwillige Alessandra Cecchi wächst Ende des 15. Jahrhunderts als Tochter eines Tuchhändlers in Florenz heran. Sie möchte gern malen lernen, für eine Frau ist das jedoch nicht möglich. Sie heiratet sehr jung einen älteren, wohlhabenden Mann und erlebt nach dem Tode Lorenzo de' Medicis das Entstehen des Gottesstaates, den der Mönch Savonarola in Florenz errichtet. Alessandra und mehrere Menschen, die sie liebt, geraten in größte Gefahr. Als Witwe erlebt sie den Sturz Savonarolas und tritt in ein Kloster ein - aber das ist noch nicht das Ende der Geschichte. Die englische Autorin hat eine turbulente Phase der florentinischen Geschichte sorgfältig recherchiert und daraus ein spannendes, farbenprächtiges Panorama komponiert. Einige Schilderungen weisen erschreckende Parallelen zur Gegenwart auf. Dass S. Dunant gelegentlich ins Reißerische abgleitet, ist nicht erstaunlich, da sie bisher eher durch Thriller bekannt geworden ist (zuletzt "Als Anna verschwand": BA 8/00). Lesefutter für Genreleserinnen.
Personen: Dunant, Sarah
DUNA
Dunant, Sarah:
¬Das¬ Zeichen der Venus : Roman / Sarah Dunant. - Bergisch Gladbach : Ed. Lübbe, 2004. - 507 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: ¬The¬ birth of Venus
ISBN 978-3-7857-1550-5 fest geb. : EUR 19.90
Zugangsnummer: 80605001437
DUNA - sch. Lit.Erw