Rezension
Ein Mann wacht eines Morgens mit zerlumpter Kleidung in einem öffentlichen WC Washingtons auf und hat jede Erinnerung an sein Leben verloren. Während er nach seiner Identität sucht, verraten ihm die Instinkte, dass er verfolgt und bedroht wird. Am Ende des Tages weiß er, dass er für den US-Geheimdienst tätig war und ein verheirateter Raketenforscher sein muss, der offenbar wegen Spionageverdachts gesucht wird. Was ist passiert? Hängt alles mit dem am nächsten Tag, dem 29. Januar 1958, geplanten Start des ersten US-Weltraumsatelliten zusammen, an dessen Entwicklung er beteiligt war? Seine Suche wird zum Schock, als er erfährt, dass sein bester Freund, ein CIA-Agent, ihn töten will und seine Frau ein intrigantes Spiel mit ihm treibt. Aber wozu? Folletts gut recherchierter, professionell und spannend inzenierter Politthriller (vgl. zuletzt BA 12/99) um einen Raketenspezialisten mit totaler Amnäsie wirkt trotz eingebauter Rückblendentechnik trivial, vordergründig und durchschaubar erzählt und seine Akteure blass und konstruiert. Nachfragebedingt überall mögliche Spannungsware.
Personen: Follett, Ken
FOLL
Follett, Ken:
¬Das¬ zweite Gedächtnis : Roman / Ken Follett. Aus d. Engl. von Till R. Lohmeyer ... - Bergisch Gladbach : Lübbe, 2001. - 448 S. : Ill. ; 22 cm
Einheitssacht.: Code to zero
ISBN 978-3-7857-2059-2 fest geb. : DM 46.00
Zugangsnummer: 80608013844
FOLL - sch. Lit.Erw