Rezension
Der seit vielen Jahren in tibetischer Verbannung lebende chinesische Ermittler Shan (vgl. zuletzt BA 1/05) soll in einem abgelegenen Bergdorf 2 Morde aufklären. Er stößt auf ein schier undurchdringliches Gewirr von Rätseln und Geheimnissen, die sich alle um den Tatort, den heiligen Berg des Schlafenden Drachen, ranken. Hier gibt es einen geheimen Pilgerpfad, von dem nie jemand zurückgekehrt ist, und hier tummeln sich allerhand fremdartige oder zwielichtige Gestalten, darunter illegale Goldsucher, ein verrückter Lama und ein alter amerikanischer Navajo(!), der hier mit seiner Nichte nach möglichen gemeinsamen Wurzeln von tibetischer und indianischer Kultur forscht. Während sich die abenteuerlichen Ereignisse diesmal schier überschlagen (unmöglich, sie in Kürze nachzuerzählen!), präsentiert Pattison erneut ein überzeugendens Neben- und Miteinander von überlieferten tibetischen Traditionen und modernen Errungenschaften wie Mountainbikes oder Satellitentelefonen (s.a. das Hörbuch in dieser Nr.). Für ausdauernde Leser mit Interesse an der tibetischen Kultur wieder sehr empfohlen.
Personen: Pattison, Eliot
PATT
Pattison, Eliot:
¬Der¬ Berg der toten Tibeter : Roman / Eliot Pattison. - 1. Aufl. - Berlin : Rütten & Loening, 2007. - 459 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: Prayer of the dragon
ISBN 978-3-352-00734-7 fest geb. : EUR 19.90
PATT - sch. Lit.Erw