Rezension
Vor Melissas Augen stirbt ihr Vater, ein Deutscher Ordensritter, im Zweikampf. Die heilkundige Heta rettet das Waisenkind mit dem seltsamen Gürtel um die Taille und reist mit ihm nach Montpellier, wo die Kleine aufwächst. Bald erkennt sie ihre "lesenden Hände", eine Gabe, mit welcher sie fühlen kann, ob ein Mensch gesundet oder seine Krankheit nicht überleben wird. Heta, Melissa und ihre Freundin Amande müssen fliehen und ziehen in die Provence, wo sie den Rittern Hagen und Avremar begegnen. Die beiden jungen Frauen verlieben sich in Avremar. Nun beginnt eine lange Reise, auf deren Stationen sich die beiden Liebenden Avremar und Melissa immer wieder kurz treffen, um sich dann erneut aus den Augen zu verlieren. Der turbulente Schluss lässt für das romantische Herz keinerlei Wünsche offen und übertreibt fast in seiner Glückseligkeit. Dieser farbenprächtige Roman weist unübersehbare Parallelen zu Cassens 1. Buch "Die Heilerin von Salerno" (BA 4/07) auf, wie z.B. die Leprosenschau oder die lebendige Beschreibung der mittelalterlichen Heilkräuterkunst. Dies muss kein Nachteil sein, im Gegenteil.
Serie / Reihe: Knaur
Personen: Cassens, Ina-Marie
CASS
Cassens, Ina-Marie:
¬Der¬ Fluch der Heilerin : Roman / Ina-Marie Cassens. - Orig.-Ausg. - München : Knaur-Taschenbuch-Verl., 2008. - 445 S. ; 18 cm. - (Knaur ; 63903)
ISBN 978-3-426-63903-0 kt. : EUR 7.95
CASS - sch. Lit.Erw