Jonasson, Jonas
Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand


Rezension

Der 100-jährige Allan Karlsson flieht aus seinem Altenheim. Am Busbahnhof nimmt er einer Rockerbande 50 Mio. Schwedenkronen ab, dann macht er sich mit ziemlich skurrilen Reisegefährten auf gen Süden. Bald ist die Schar landesweit zur Fahndung ausgeschrieben. Früher war der immer unpolitische Allan ständig in der Nähe, wenn es ordentlich krachte: zuerst in seiner eigenen Dynamitfirma, dann im spanischen Bürgerkrieg. Physikern in Los Alamos wie in Russland half er bei der Konstruktion der Atombombe, mal war er gegen, mal für Mao Tse-tung unterwegs, entkam der persischen Geheimpolizei, dem Gulag, den nordkoreanischen Kims ... - Das Buch (ID-A 37/11) strotzt von Ironie, trockenem Humor und Situationskomik, die Hörfassung fällt dagegen leider stark ab - die Hauptpersonen werden fast gar nicht charakterisiert, für die Diktion entscheidende Halbsätze weggelassen. Die Schelmengeschichte dieses modernen Simplicius Simplicissimus hätte außerdem eine pfiffigere Stimme verdient als die sonore (und ziemlich monotone) von Otto Sander: mindestens die von Jan Josef Liefers, am besten aber die von Harry Rowohlt! Schade.


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Personen: Jonasson, Jonas Ebel, Ralf Albrecht, Anke

CD-SL

Jonasson, Jonas:
¬Der¬ Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand / Jonas Jonasson. Gelesen von Otto Sander. Regie: Ralf Ebel. Lesefassung: Anke Albrecht. - Gekürzte Lesung. - München : ¬Der¬ Hörverl., 2011. - 6 CD + Beil. in Doppelbox
Einheitssacht.: Hundraåringen som klev ut genom fönstret och försvann . - Aus dem Schwed. übers.
ISBN 978-3-86717-781-8 (6 CD zs.) : EUR 19.99

Zugangsnummer: 65912000719
CD-SL -