Rezension
Als politisch Verfolgte fliehen Ned und Francis Malise im Jahr 1606 mit ihrer Großmutter aus England in die Niederlande. Während Francis fragwürdigen Geschäften nachgeht, macht Ned eine Lehre bei einem Instrumentenbauer und entdeckt als Lautenspieler die Liebe zur Musik. Nach England zurückgekehrt, wollen beide ihr Glück machen, doch Ned wird von einer heimtückischen Krankheit befallen, der Lykanthropie, einer Form der Epilepsie, die Wahrnehmungsstörungen hervorruft und ihn zeitweise glauben lässt, ein Wolf zu sein. Als er verdächtigt wird, ein Mädchen angefallen und getötet zu haben, gerät er in die Hände des gerissenen Arztes Maurits, der vorgibt, ihn heilen zu können, ihn in Wahrheit aber in Erwartung eines Todesurteils der Justiz ausliefert, um ihn später als Werwolf spektakulär obduzieren zu können. Mithilfe von Maurits Assistenten gelingt Ned die Flucht. Dickasons (vgl. auch "Der Tulpenkönig", BA 5/95) breit angelegter, historisch unterlegter Abenteuer- und Liebesroman ist eine überaus fesselnde, detailliert recherchierte und farbig erzählte Geschichte mit Bestsellerambitionen. Für alle.
Personen: Dickason, Christie
DICK
Dickason, Christie:
¬Der¬ Lautenspieler : Roman / Christie Dickason. Aus d. Engl. von Joachim Pente. - Bergisch Gladbach : Ehrenwirth, 2001. - 640 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: Quicksilver
ISBN 978-3-431-03609-1 fest geb. : DM 49.80
Zugangsnummer: 65902001523
DICK - sch. Lit.Erw