DeWitt, Helen
Der letzte Samurai Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Für heranwachsende Genies wie den 4-jährigen Ludo ist Kindheit so etwas wie ein zu heiß gewaschener Anzug, der kneift und zwackt, aber noch ein Weile lang aufgetragen sein will. Nicht "Sesamstraße"-kompatibel, aber endlos wissbegierig hält er seine ebenfalls verstandsbegabte, alleinerziehende Mutter auf Trab. Sibylla heißt die und kontert die Fragen, so gut es geht: Mit Homer, babylonisch mäanderndem Sprachunterricht und Bildern des Kinoklassikers "Die sieben Samurai". Erst als Ludo seinem unbekannten Vater nachspürt, gerät ihr die Situation zur Fußangel der verdrängten Vergangenheit. DeWitts Debüt brilliert, ist ein Pleochroismus in Prosa, ein "Buch im Buch": Sprachgewaltig, blitzgescheit, mit aus allen Knopflöchern scheinender Humanität. Großer Etat, kleiner? Lange Regalfluchten, klaustrophobische Enge? Ganz gleich: Dieses Buch gehört in alle Bibliotheken!


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Personen: DeWitt, Helen

Schlagwörter: BELLETRIST Kind Hochbegabung Vatersuche

DEWI

DeWitt, Helen:
¬Der¬ letzte Samurai : Roman / Helen DeWitt. - 1. Aufl. - München : Blessing, 2001. - 504 S. ; 23 cm
Einheitssacht.: ¬The¬ last Samurai . - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-89667-155-4 fest geb. : DM 49.80, EUR 25.46

Zugangsnummer: 80602001200
DEWI - sch. Lit.Erw