Rezension
Der Schweizer Chefarzt einer psychiatrischen Klinik, dessen Bücher in 10 Sprachen übersetzt worden sind (z.B. "Die zerissene Seele: Borderline-Störungen und Seelsorge", Brockhaus, 1997), beschreibt sensible Persönlichkeitstypen, wobei er sich immer wieder auf Fallbeispiele (auch aus der Fachliteratur) bezieht. Dabei lotet er die ganze Spannweite aus, von noch gesunden Befunden bis hin zu Krankheitsbildern wie Persönlichkeitsstörungen, Depression und chronische Erschöpfung, Angst, Hysterie und seelische Instabilität. Zugleich geht er immer wieder auf Möglichkeiten der therapeutischen Intervention, der seelsorgerischen Begleitung und der Selbsthilfe ein und gibt wertvolle Literaturhinweise. Feinfühlige Darstellung, die nach Ursachen sucht und Grenzen aufzeigt zwischen normalem Verhalten und dem Abgleiten ins Krankhafte und dabei Sensibilität als wertvolle Anlage, die das Leben prägt, versteht. Gut verständlich und Mut machend. - Ergänzend zu Heinz-Peter Röhr: "Narzissmus" (BA 8/99). (2)
Personen: Pfeifer, Samuel
PSY 135 P
Pfeifer, Samuel:
¬Der¬ sensible Mensch : Leben zwischen Begabung und Verletzlichkeit / Samuel Pfeifer. - 2. Aufl. - Wuppertal : Brockhaus, 2002. - 304 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-417-11803-2 EUR 16.90
PSY 135 P - Sachlit. Erw