Rezension
"Sie meinen, die Vögel waren noch lebendig? Sie sind dort drin gestorben?" Caffrey nickte. "Überrascht?" Ja, dieses perfide Detail verblüfft sogar den erfahrenen Londoner Detective Inspektor Jack Caffrey, denn dass der Serienmörder (der "Vogelmann") seinen weiblichen Opfern nach deren auch nicht gerade humanen Tod lebende Vögel in die ausgeweideten Körper einsetzt, ist schon eine harte Sache. Überhaupt hat sich der Täter seine Opfer wohlüberlegt ausgesucht: alle 5 waren drogenabhängig, arbeiteten als Prostituierte und hatten keine Familie. Daher fällt es der Polizei auch sehr schwer, Spuren zu entdecken und somit dem psychopathischen Täter auf die Schliche zu kommen. Aber durch die Hilfe der jungen Malerin Becky, die eine der Ermordeten kannte, stößt Caffery auf ein Lokal, in dem alle Opfer arbeiteten. Doch dann ist Becky plötzlich verschwunden ... Das packende Thrillerdebüt der britischen Autorin erinnert durchaus an Harris' "Das Schweigen der Lämmer" (BA 11/92), Walters' "Die Bildhauerin" (BA 4/95) und die Pathologie-Krimis von P. Cornwell. Fesselnde Unterhaltung für viele Bibliotheken.
Personen: Hayder, Mo
HAYD
Hayder, Mo:
¬Der Vogelmann : Roman / Mo Hayder. - 1. Aufl. - München : Goldmann, 2000. - 411 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: ¬The birdman
ISBN 978-3-442-30869-9 fest geb. : DM 42.90 + F
Zugangsnummer: 80600027766
HAYD - sch. Lit.Erw