Rezension
"Schnutenpitzel" gibt es bei Nina und ihrer Mama zum Abendessen am Tag, als sie Herrn Beckermann kennenlernen. Denn seine kleine Macke ist ansteckend: Seit er einmal aus der Drehtür eines Kaufhauses geschleudert wurde, vertauscht er die Buchstaben beim Sprechen. Es ist auch ganz schön anstrengend, ihn zu verstehen (zumindest ohne Bild). So ruft er in der Nacht, als bei ihm eingebrochen wird: "Biede! Biede! Hu Zilfe!". Doch Nina und ihre Mama verstehen ihn gut und mögen ihn so sehr, dass Mama ihn sogar heiratet. Und Nina entdeckt eines Tages, wie man es anstellt, dass Herr "Mackerbenn" richtig spricht: Als er an der Turnstange auf dem Kopf baumelt, ist plötzlich alles in Ordnung. Der köstliche Sprach-Spiel-Spaß von M. Jeschke (vgl. "Flaschenpost", BA 6/09) mit den fantasievollen Farbillustrationen von K. Teich (vgl. "Es fährt ein Bus durchs ABC", BA 12/09) vermittelt Kindern ab 5 ein Gefühl für Sprache. Witzig: Jeschke/Teich stellen sich als Wechstabenverbuchsler vor. Ihr Dank an Jandl, Ringelnatz, Morgenstern und Heinz Erhardt passt zum karikaturistischen Strich und Schwung des Buches. Gern empfohlen.
Personen: Jeschke, Mathias
Lustiges
Jeschke, Mathias:
¬Der¬ Wechstabenverbuchsler / Mathias Jeschke. Mit Ill. von Karsten Teich. - Köln : Boje, 2010. - [14] Bl. : überw. Ill. (farb.) ; 28 cm
ISBN 978-3-414-82234-5 fest geb. : EUR 12.95
Lustiges - SLK0 - SLK3