Rezension
Reporter Paul Tomm soll den Nachruf auf einen estnischen Professor schreiben. Der Gerichtsmediziner, der die Leiche des Professors untersuchen sollte, stirbt kurz nach der Obduktion bei einem mysteriösen Unfall. Tomm kommt bei seinen Recherchen dem Geheimnis von 15 okkulten Gegenständen auf die Spur, die im 12. Jahrhundert aus der Bibliothek des arabischen Geografen und Alchemisten al-Idrisi geraubt wurden. Gemeinsam mit einer Musiklehrerin, die den Professor näher gekannt hat, beginnt die Jagd nach den obskuren Objekten, für deren Besitz ein internationaler Schmugglerring auch über Leichen geht. Fasmans Debütroman spielt auf 2 wechselnden Handlungsebenen: Den Ermittlungen des Reporters und verschiedenen Geschichten, die sich um die 15 alchemistischen Gegenstände ranken. Die katalogartige Beschreibung der Objekte hemmt zuweilen den Erzählfluss, der in einem überraschenden Finale mündet. Ein mehr den Intellekt ansprechender Roman à la Zafóns "Der Schatten des Windes" (BA 10/03), weniger actionbetont wie Dan Browns "Sakrileg" (BA 4/04), mit dem das Buch verglichen wurde. Breit einsetzbar.
Personen: Fasman, Jon
FASM
Fasman, Jon:
¬Die¬ Bibliothek des Alchimisten : Roman / Jon Fasman. - München : Heyne, 2006. - 543 S. : Ill. ; 22 cm
Einheitssacht.: ¬The¬ geographer's library
ISBN 978-3-453-01840-2 fest geb. : EUR 19.95
Zugangsnummer: 65906019788
FASM - sch. Lit.Erw