Rezension
Liesel erlebt in einem kleinen Ort nahe München bei Pflegeeltern die Schrecken der Nazizeit und des Krieges mit: Hunger, Bombardierung und die Verfolgung der Juden. Zuvor hat sie ihren kleinen Bruder verloren und das wird nicht der einzige Verlust bleiben, den sie zu verarbeiten hat. Max, ein jüdischer Junge, der im Keller versteckt wird, wird schließlich nach Dachau abgeführt. Auch Rudi aus dem Nachbarhaus wird zum guten Freund, bis sie auch ihn im Bombenhagel verliert. Hilfe und Trost in all diesen Jahren sind ihr die Bücher, die sie stielt und die die Hoffnung auf ein besseres Leben wachhalten und die zutiefst menschliche Pflegefamilie Hubermann. Der Tod selber erzählt ihre ergreifende Geschichte lakonisch-distanziert, die von Boris Aljinovic genauso zurückhaltend und doch eindringlich wiedergegeben wird. "Ein gewaltiges Buch, das den Leser atemlos macht, geschrieben in einer Sprache, die nüchternes Registrieren und poetisches Beschreiben vermischt und Schreckliches unerwartet mit humorvollen Lichtern versieht" (A. Hochmüller zur Jugendbuchausgabe, ID 11/08 bzw. BA 4/08). Auch für Jugendliche!
Personen: Roth, Astrid Zusak, Markus
CD-SL
Zusak, Markus:
¬Die¬ Bücherdiebin / Markus Zusak. Gelesen von Boris Aljinovic. Regie: Astrid Roth. - Gekürzte Lesung. - [München] : Random House Audio, 2008. - 6 CD in Doppelbox
ISBN 978-3-86604-825-6 (6 CD zs.) : EUR 22.95
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