Rezension
Amely, eine deutsche Fabrikantentochter, wird 1896 nach Manaus geschickt, um den Kautschukbaron Kilian zu heiraten. Dort angekommen, lernt sie die Widersprüchlichkeiten des Landes kennen: einerseits die reichen Kautschukbarone, die die Ureinwohner als Sklaven benutzen und im Überfluss leben, andererseits die armen Schwarzen, die kaum etwas zum Leben haben. Bei einer günstigen Gelegenheit flieht Amely und lernt bei den Indianern Aymaho kennen und lieben. Bald findet sie heraus, dass er der totgeglaubte Sohn Kilians, Ruben, ist. Die beiden planen, wie sie Kilian zu Fall bringen können und begeben sich in eine gefährliche Mission. Am Ende begegnen sich Ruben und Kilian noch einmal, doch Kilian stirbt. Sehr gut recherchiert, erfährt der Leser viele Hintergründe über die Lebensweise der Ureinwohner in Manaus, über die Kautschukbarone und über das bekannte Opernhaus. Die blumige Sprache der Autorin macht die Eigenheiten des Urwalds fühlbar, die Abenteuer, verbunden mit einer schönen Liebesgeschichte, fesseln den Leser. Aufrüttelnd und berührend für ein breites Publikum, in 1. Linie Frauen. Gerne empfohlen!
Serie / Reihe: rororo
Personen: Beto, Isabel
BETO
Beto, Isabel:
¬Die¬ Bucht des grünen Mondes : Roman / Isabel Beto. - Orig.-Ausg. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt-Taschenbuch-Verl., 2011. - 541 S. ; 19 cm. - (Rororo ; 25701)
ISBN 978-3-499-25701-8 kt. : EUR 9.99
BETO - sch. Lit.Erw