Rezension
8 Jahre nach den Ereignissen von "Die Vipern von Montesecco" (BA 4/05) gibt es wieder Berichtenswertes aus dem abgelegenen Bergdorf. Es ist Herbst. Der alte Benito Sgreccia macht sich ein paar schöne Tage mit aus Rom importierten Huren und stirbt dann. Er hinterlässt ein Vermögen von 5,5 Millionen Euro, niemand ahnte, dass er reich war. Das Geld weckt die Gier der Bewohner. Wenig später wird der 8-jährige Sohn Catia Vannonis entführt, eine Lösegeldforderung wird gestellt. Und der alte Freund Sgreccias, Gianmaria Curzio, vermutet, dass Benito umgebracht wurde. Aber von wem? Glauser-Preisträger Bernhard Jaumann erzählt in kraftvoller und poetischer Sprache (hinreißend die Beschreibung des Fluges eines selbstgebauten Drachens!) weitere Geschichten aus Montesecco, die er kunstvoll verknüpft zu einer Chronik des Dorfes. Dabei erscheinen dem Leser die Charaktere wie gute alte Bekannte, an deren Schicksal man gerne Anteil nimmt. Diesen neuen Roman von einem der profiliertesten Krimiautoren Deutschlands sollten Öffentliche Bibliotheken unbedingt anschaffen!
Personen: Jaumann, Bernhard
JAUM
Jaumann, Bernhard:
¬Die¬ Drachen von Montesecco : Roman / Bernhard Jaumann. - 1. Aufl. - Berlin : Aufbau-Verl., 2007. - 278 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-351-03208-1 fest geb. : EUR 19.90
JAUM - sch. Lit.Erw