Rezension
Nach 2 erfolgreichen Reihen von Mittelalterromanen aus Köln und Aachen wendet sich Petra Schier (zuletzt BA 5/09) nun der Eifel und den Geschicken ihrer Burgbewohner zu. 1348 wird das junge Edelfräulein Elisabeth von Küneburg von ihren Eltern auf die Burg Kempenich geschickt, um sie aus der Fehde zwischen Onkel und Vater um das Familienerbe herauszuhalten. Elisabeth lebt sich, auch Dank der Magd Luzia, zu der sie ein fast freundschaftliches Verhältnis aufbaut, gut ein. Dann bricht die Pest aus und in den Wirren der Epidemie gewinnt ihr Onkel zunehmend an Boden. Doch es gibt einen alten Schwur aus der Zeit der Kreuzzüge und die Retter sind näher, als Elisabeth vermutet. Bevor Petra Schier einen historischen Roman schreibt, recherchiert sie gründlich, und das verleiht auch ihrem neuen Roman seinen besonderen Reiz. Ihre Personen wirken authentisch in ihrem Gebaren, ihrem Ambiente, ihren Handlungen. Zudem vermag Schier mitreißend und lebendig zu erzählen, sie nimmt ihre Leser mit in die Vergangenheit. Ein Anhang zum historischen Hintergrund vertieft das unterhaltsam erworbene Wissen. Sehr empfohlen!
Serie / Reihe: rororo
Personen: Schier, Petra
SCHIER
Schier, Petra:
¬Die¬ Eifelgräfin : historischer Roman / Petra Schier. - Orig.-Ausg. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt-Taschenbuch-Verl., 2009. - 569 S. : graph. Darst. ; 19 cm. - (Rororo ; 24956)
ISBN 978-3-499-24956-3 kt. : EUR 9.95
SCHIER - sch. Lit.Erw