Rezension
Neugierig genießen Marcus, Simon und Emily die Atmosphäre der alten Burg, in die sie eingebrochen sind. Was für Simon und Emily ein harmloses Spiel war, ist für Marcus mehr als das: Er haut von Zuhause ab, verbarrikadiert sich in der Burg und verwandelt sie mit Geschossen und vereisten Flächen zu einer Festung. Seine Freunde unterstützen ihn und schenken seiner Begründung, er würde von seinem Vater ständig verprügelt, Glauben. Als Marcus' Vater, die Polizei und eine Sozialarbeiterin die 3 Jugendlichen aus der Burg holen wollen, beginnt ein blutiges Drama. - Bereits 2003 erschienen, ist dies ein schwächerer Titel Strouds (zuletzt "Drachenglut", ID 6/07; BA 3/07). Trotz seines lebendigen, plastischen Stils kommt die Handlung nur schleppend in Fahrt und der Plot zunächst nicht über die Beschreibung jugendlicher Abenteuerlust hinaus. Erst im letzten Viertel entwickelt sich ein Psychothriller mit einem Protagonisten, der sich in eine Fantasiewelt geflüchtet hat und mit Lügen und Halbwahrheiten seine Freunde für eine irre Idee gewinnt. Trotz Schwächen wird die Bekanntheit Strouds aber für Nachfrage sorgen.
Personen: Stroud, Jonathan
STROU
Stroud, Jonathan:
¬Die¬ Eisfestung : [Thriller] / Jonathan Stroud. - München : Cbj, 2007. - 281 S. : Ill. ; 22 cm
Einheitssacht.: ¬The¬ last siege
ISBN 978-3-570-13268-5 fest geb. : EUR 14.95
Strou - Jugendroman